Valentin Jamerey-Duval

Der Autodidakt und Wanderer zwischen den Welten Duval[1] will nicht vermitteln, sondern anklagen. Die von 1733 bis 1747 entstandenen Memoiren des einstigen Bauernjungen (erstmals posthum und einigermaßen vollständig 1788 in deutscher Übersetzung publiziert) üben eine scharfe Kritik an Ständestaat und Absolutismus, wobei in Anbetracht der auffälligen Verarmung des französischen Volkes die Habsburgisch-lothringische Monarchie unter Maria Theresia gegenüber der Tyrannis Ludwigs XIV., die er selbst noch erlebt hat, als die menschliche(re) Variante dieses Übels erscheint. Mit seiner in Wien vollendeten Lebensgeschichte ist er einer der ersten, die dem absolutistischen Frankeich einen entlarvenden Spiegel vorhalten.
Biografie

Auf dem großen Gemälde im Stiegenhaus des Naturhistorischen Museums Wien sitzt Kaiser Franz I.[2] an einem Tisch, auf dem Schaustücke aus seinen wissenschaftlichen Sammlungen liegen. Um ihn herum stehen seine vier liebsten Gelehrten, die Direktoren dieser Sammlungen. Einer davon ist Duval, eigentlich Valentin Jamerey. Wie kommt der 1695 in ärmsten Verhältnissen in dem Dorf Arthonnay (Yonne), also in Frankreich, geborene Sohn eines früh verstorbenen Stellmachers und Stiefsohn eines Tagelöhners auf das Kaiserbild in Wien? Mit 14 Jahren ergreift er die Flucht, um sich den Misshandlungen seines Stiefvaters zu entziehen. In seinem panischen Lauf stürzt er in eine Wolfsgrube, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Als er nach Stunden der Resignation doch wieder herausfindet, fasst er den Entschluss, der einem Fluch gleicht, seiner Heimat auf immer den Rücken zu kehren. Mit dieser symbolischen Wiedergeburt setzt sein eigentliches, sein bewusstes Leben ein. Von hier an erst führt er auch den Namen Duval. Aber der Vierzehnjährige kann weder lesen noch schreiben.
An den Pocken erkrankt, überlebt Duval nur durch die Hilfe eines mitleidigen Bauern und eines Landpfarrers den schrecklichen Winter des Jahres 1709. Seine lange Wanderschaft gen Osten, wo die Sonne aufgeht und wo es, wie er meint, wärmer sein muss, führt ihn nach Lothringen. Nach mehreren Anstellungen als Hirt, Müllersknecht usw. arbeitet er als landwirtschaftliche Hilfskraft in einer Einsiedelei nahe Lunéville. Fast allein bringt er sich das Lesen, Schreiben und Rechnen bei und wird zum begeisterten Leser geographischer, historischer und astronomischer Bücher. 1716 wird der gelehrte Schäfer von Herzog Leopold I. von Lothringen[3] bei einem Jagdausflug als Kuriosität „entdeckt“ und kommt ein Jahr später an den Hof von Lunéville, wo man ihm – gegen den entschiedenen Widerstand der Höflinge – eine Ausbildung zum Historiker und Münzkundler ermöglicht. Von dieser Zeit an bleibt sein Schicksal eng an das der Herzöge von Lothringen gebunden, zumal an das des späteren Kaisers und Gemahls von Maria Theresia (1717-1780), Franz I. (1708-1765), dem er 1737, nach dem Austausch Lothringens gegen das Großherzogtum Toskana, zunächst nach Florenz und dann definitiv 1748 nach Wien folgt. Dort lebt Duval bis zu seinem Tod 1775 in der Wiener Hofburg als Direktor des kaiserlichen Münzkabinetts.
In dem ersten Jahr seiner Wanderungen kommt Duval aus dem Staunen nicht heraus: weniger ein Anstaunen und Bewundern als vielmehr ein „Erstaunen über“. Warum ist etwas so, wie es ist? Könnte, dürfte, müsste es nicht (auch) anders sein? Der unwissende Analphabet Duval kann sich nicht erklären, warum die schweren Schiffe im Hafen von Nogent nicht untergehen, wo doch der kleinste Stein sofort im Wasser versinkt. Sein Unwissen ist bei ihm gepaart mit einer brennenden Wissbegier. In seinen Memoiren schafft der Rückblick des erzählenden und erklärenden auf das frühere, das erlebende Ich wohl eine leicht ironische Distanz zu sich selbst, aber eine wirklich konflikthaltige Distanz ergibt sich allein gegenüber den gesellschaftlichen Realitäten. Der Knabe Duval hat keine Ahnung davon, was ein Krieg ist. Er weiß nicht, warum die Waisenkinder im Hospital von Tonnerre auf seine Frage nach ihren Eltern keine Antwort geben. Er versteht nicht, warum die Leute nicht in ein Land auswandern, in dem es keinen König gibt, der sie unterdrücken, ausbeuten, zu Soldaten machen kann. Aber das letztere Beispiel zeigt auch, dass Naivität und Unverständnis nicht allein auf der Seite Duvals zu finden sind. Seine schnell aufflammende Empörung über die Brutalität der Steuereintreiber des Königs, die Käuflichkeit und Parteilichkeit der Justiz und die gewaltsamen Rekrutenaushebungen lässt sich nicht als Einfalt abtun. Durch die Distanz, in der Duval zu seinen Zeitgenossen steht, durch die spontane Außenperspektive, die der Flüchtende ihnen gegenüber einnimmt, weiß er – besser als sie – den wunden Punkt, das Trauma ihrer Gemeinschaft aufzuspüren. Duval stellt auf so unerwartete Weise ihr gewohntes Leben in Frage, dass niemand eine adäquate Antwort zu geben weiß. Sie wollen sich (noch) nicht wiedererkennen in dem Bild, das er von ihnen entwirft. Und so sind es letzten Endes weniger die Ratschläge des jungen Duval, die schiefliegen zur Wahrheit, weil sie allzu naiv sind, als vielmehr die Antworten der Zeitgenossen, denen es nicht gelingt, das ihnen so vertraut gewordene Unheil zu rechtfertigen. Duval beruft sich nicht etwa auf ein Recht der Natur. Für ihn ist Natur das Ergebnis eines Prozesses der Aufklärung, der mit einer Tendenz zur Isolation einhergeht und asketische Züge trägt. Die Erkundungsfahrten (z. B. zu einer Wunderquelle in den Vogesen), die er nach vielen nicht gewollten Abenteuern in eigener Regie unternimmt, dienen explizit der Selbstaufklärung. Sie haben zum Ziel, sich durch das Auffinden der wahren Gründe und Ursachen eines Phänomens von seinen eigenen Vorurteilen zu befreien. Und so zeichnet sich denn auch der memorialistische Rückblick auf sich selbst, auf seine Abenteuer und Begegnungen, durch eine kritische Distanz zu den Menschen und Dingen aus. Nichts an der Verfassung der Welt will dem erzählenden und kommentierenden Ich a priori selbstverständlich erscheinen. In einer zugleich realen und philosophischen, grundsätzlichen Pilgerschaft unterzieht Duval die Weltdinge einer umfassenden Verifikation. Er überprüft ihren Gebrauchswert für den elementaren, einfachen Menschen, den Menschen jenseits der – oder vor den – Standeshierarchien und gesellschaftlichen Prägungen. Die Flucht des misshandelten Knaben wird als die Grundentscheidung von Duvals Leben in ihrer symbolischen Bedeutung als Anfang seines wahren Lebens nie in Frage gestellt. Sie gibt allen wichtigen späteren Weichenstellungen ihr charakteristisches, ihr cholerisches Gepräge. Sein ungewöhnlicher Werdegang, seine Wanderung zwischen den Welten und Ständen und gerade auch seine niedrige Herkunft sind sein ganzer Stolz, sein Adelspatent und sein selbst erworbenes Geburtsrecht.
Im ersten Teil der Memoiren, der von der Kindheit und Jugend handelt, bedient sich der Erzähler und Autor Duval am meisten des anscheinend naiven, kindlichen Nicht-Verstehens seines alter ego, um das Uneinsehbare an den Verhältnissen deutlich zu machen. Seine Schreibweise erinnert hier an die Verfremdungsformen der philosophischen Erzählung (Montesquieu, Voltaire, Lahontan[4] oder an die Erzählperspektive des Schelmenromans (der Blick von unten auf die Welt des Hohen). Duval teilt die Direktheit und Spontaneität des voltairischen Huronen (in L’ingénu). Er behält nie für sich, was ihm richtig scheint, obwohl er oft darauf verzichtet, Recht zu bekommen, auch da, wo er Recht hat. Duvals Welterfahrung ist nie ein geruhsames Vervollständigen von Kenntnissen, die sich wie bei einem Puzzle zu einem Weltbild zusammenfügen, sondern ein oft cholerisches oder schmerzliches Sich-Losreißen, Sich-Abwenden von den eigenen Hirngespinsten und von den Vorurteilen der Welt, ein Prozess, dessen Ziel die Selbstaufklärung ist. Diese läuft nicht etwa auf eine allmähliche Anerkennung des Gegebenen hinaus, sondern auf dessen Neubewertung, u.a. auf eine frühe Adelskritik von seltener Schärfe. Der erwachsene, gebildete Autor bemüht sich, dem Leser durch kulturelle Bezüge die literarische Qualität seines Schreibens vor Augen zu führen, aber das verleitet ihn nicht dazu, die realen Missstände zu verdrängen oder zu beschönigen.
Duvals Memoiren enthalten präzise Beobachtungen aus erster Hand über das Landleben zur Zeit des Sonnenkönigs, die alles andere als idyllisch und bukolisch sind. In einer resoluten Umkehrung führt er die Schäferdichtung ad absurdum und hebt den Wert des bäuerlichen Standes, des, physiokratisch gesehen, eigentlichen Produzentenstandes hervor. Wie des Simplicius Simplicissimus’ Sackpfeifenlied, so zeigt auch Duvals autobiographisches Zeugnis, dass der „sehr verachtete Bauernstand“ unter Ludwig XIV., trotz seiner leidigen Unaufgeklärtheit und seines nicht auszurottenden Aberglaubens, „doch der beste in dem Land“ war.
Man sagt, Maria Theresia selbst habe Duval den Auftrag gegeben, seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Eine Legende wahrscheinlich. Duval begann mit der Niederschrift offenbar schon 1733 in Lothringen, und sie soll die ersten Hefte 1743 gelesen haben. Die heftige Kritik an Adel und Ständegesellschaft wirft die Frage auf, ob es nicht gereinigte Fassungen seiner Geschichte gab, in denen das Abenteuerliche im Vordergrund stand und die so auch für Adlige und gekrönte Häupter lesbar waren. Voltaire besaß ein solches Exemplar: es umfasst nur 60 Seiten und lässt die sozialen und politischen Aspekte fast ganz außer Acht. Voltaire gedachte, die Memoiren zu veröffentlichen, verwendete dann aber doch nur einen längeren Auszug daraus in dem Artikel „Astronomie“ seiner Questions sur l’Encyclopédie. Das eigentliche Manuskript seiner Memoiren oder Bruchstücke davon teilte Duval nur zögernd wenigen ausgesuchten Personen mit. Rousseau besaß mehrere Auszüge, die ihm der französische Schriftsteller und Politiker Alexandre Deleyre (1726-1797)[5] aus Wien zugeschickt hatte. Er habe dort die Bekanntschaft eines „in seiner Art seltenen Mannes“ gemacht, schreibt ihm Deleyre, „Herr Duval, von dem Sie sicher schon gehört haben“. Nicht nur in Wien ist Duval um die Jahrhundertmitte eine bekannte Gestalt. Reisende wollen ihn unbedingt aufsuchen. In Rom erhält Duval problemlos eine Privataudienz beim Papst. Von der Existenz der Memoiren wussten viele, obwohl kaum jemand sie wirklich kannte. Aber man hatte von der ausgefallenen Gestalt gehört, die mit ihren demonstrativ ländlichen Sitten und rustikalen Manieren als der „wilde Mann am Wiener Hof“ galt. Das Paradox dieses Insassen der Hofburg war, dass es ihm gleichzeitig gelingen musste, kein Höfling zu sein. Wer die Wahrheit sagen will, meint Duval, der muss sich aus dem Welttreiben zurückziehen. Eine Art „innerweltliche Askese“ soll ihm die Freiheit verleihen, die Wahrheit so unbeeinflusst darzustellen, „als wäre er allein in der Natur“. Auf Distanz gehen, sich fernhalten, sich zurückziehen: Es sind dies Haltungen, die Duval zum Überleben in einer feindlichen Welt schon in seiner Jugend ausgebildet hatte.
Obwohl seine Kritik in erster Linie dem Frankreich Ludwigs XIV. galt, wusste er, dass seine Memoiren zu seiner Zeit auch in Wien nicht publiziert werden konnten. Die angebliche Werkausgabe (Oeuvres de Valentin Jamerai-Duval, 1784) enthält nur 4 kurze und von dem „Herausgeber“ François-Albert Koch weitgehend umgeschriebene Auszüge aus den Memoiren. Es sind zwei Manuskripte erhalten. Das erste lag Koch in Straßburg vor. Wie das in der Pariser Bibliothèque de l’Arsenal aufbewahrte zweite Manuskript von Wien nach Paris gelangt ist, darüber gibt es nur Spekulationen. Dem Bibliothekar, der es 1852 binden ließ und mit einem Kommentar versah, blieb nicht verborgen, dass es, wie er sagt, „feindselige Bemerkungen über unsere Regierung“ und eine „kühne Kritik an dem gesellschaftlichen Zustand des Ancien Régime“ enthält. Trotzdem nahm er an, dass es durch Marie-Antoinette nach Paris gelangt war. Abgesehen von einer umfangreicheren, aber den Verfälschungen Kochs folgenden deutschen Übersetzung aus dem Jahr 1788 sind Duvals Memoiren erst im 20. Jahrhundert in zwei französischen Ausgaben im Urtext erschienen.
Duval wurde am Wiener Hof nicht nur geduldet, sondern er zog die Anhänglichkeit und Fürsorge sowohl des Kaisers als auch Maria Theresias auf sich, die mit ihrem importierten Sonderling am Arm 1752 sogar auf einem Maskenball erschien. Duval war weder ein Revolutionär noch ein Aufsteiger. Es lag ihm nichts daran, Einfluss zu gewinnen durch zusätzliche Aufgaben, die man ihm am Hof übertragen wollte. So lehnte er es etwa ab, die Hofmeisterstelle für den Thronfolger, Erzherzog Joseph[6], zu übernehmen. Oberstes Gebot blieb stets die Zurückhaltung.
Quellen und externe Links
- ↑ https://erudhilor.huma-num.fr/item/1006
- ↑ https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Franz_I.
- ↑ http://www.saarland-biografien.de/frontend/php/ergebnis_detail.php?id=1912
- ↑ https://www.thecanadianencyclopedia.ca/fr/article/lahontan-louis-armand-de-lom-darce-baron-de
- ↑ https://dictionnaire-journalistes.gazettes18e.fr/journaliste/217-alexandre-deleyre
- ↑ https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_J/Joseph_Anton-Johann_1776_1847.xml
Bibliografie
Ausgaben und Übersetzungen der Memoiren
- Œuvres de Valentin Jamerai-Duval, précédées de mémoires sur sa vie, éditées par François-Albert de Koch. S. Pétersbourg: 1784 (2 vol.) ; se vend à Strasbourg, chez J. G. Treuttel.
- Leben des Herrn Valentin Jamerai-Duval, Kaiserl. Bibliothekars und Aufsehers über das Münzkabinett zu Wien. Aus dessen eigenhändigem französischem Manuscripte und den „Mémoires“ des Herrn Ritters von Koch, übersetzt von Albrecht Christoph Kayser. Regensburg: bei Montags Erben 1788 (2 Bände).
- Jamerey-Duval, Valentin: Mémoires de Valentin Jamerey-Duval, d'après le manuscrit autographe de la Bibliothèque de l'Arsenal / publiés par Maurice Payard,... Avec une introduction, des notes et des pièces ajoutées, Paris: 1929.
- Jamerey-Duval, Valentin: Mémoires. Enfance et éducation d’un paysan au XVIIIe siècle, avant-propos, introduction, notes et annexes par Jean-Marie Goulemot, Paris: Le Sycomore 1981 et Minerve 2011.
- Jamerey-Duval, Valentin: Der wilde Mann am Wiener Hof: die Anti-Memoiren des Valentin Jamerey, genannt Duval. Herausgegeben und übersetzt von Rolf Wintermeyer. Klagenfurt: Wieser Verlag 2011.
Briefwechsel Duvals
- Correspondance de Valentin Jamerey-Duval […], édition critique établie par André Courbet, Paris: H. Champion, 2011-2019 (3 Bände), Collection : « Bibliothèque des correspondances, mémoires et journaux ».
Sekundärliteratur
- Abgesehen von den ausnehmend reichhaltig kommentierten Ausgaben der Memoiren, herausgegeben von Maurice Payard (1929) und von Jean-Marie Goulemot (1981 und 2011) gibt es offenbar keine Monografie in Buchform, die allein Duval gewidmet wäre. Wenn von ihm die Rede ist, dann in der Regel als Beispiel in allgemeineren thematischen Untersuchungen z. B. über den Autodidaktismus, über die Geschichte der Pädagogik, die Geschichte Lothringens etc.
- Bornemann Daniel: Le manuscrit des Mémoires de Valentin Jamerey-Duval (18e siècle). In Revue de la Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg 2014, p. 30-33.
- Filet Jérémy: Valentin Jamerey-Duval (1694-1775). In : Blanchard Jean-Christophe, et al. (dir.), Dictionnaire de la Lorraine savante. Metz: Éditions des Paraiges 2022, p.185-186.
- Harsany Zoltan: La Cour de Léopold, duc de Lorraine et de Bar (1698-1729). Nancy: Berger-Levrault 1938.
- Hebrard Jean: Comment Valentin Jamerey-Duval apprit-il à lire? L'autodidaxie exemplaire. In: R. Chartier (Hg.): Pratiques de la lecture. Marseille: Rivages 1985.
- Lüsebrink Hans-Jürgen: Les Œuvres de Valentin Jamerey-Duval : une édition strasbourgeoise à la croisée des cultures. In: Histoire et civilisation du Livre 2015, p.147-160.
- Ronzeaud Pierre: La réécriture symbolique de l’itinéraire d’un mineur devenu majeur à la fin du règne de Louis XIV. Les Mémoires de Valentin Jamerey-Duval, petit berger analphabète devenu académicien. In: Mineurs, Minorités, Marginalités au Grand siècle, sous la direction de Marta Teixeira Anacleto, Classiques Garnier 2019, Collection : Encounters no425.
Autor
Rolf Wintermyer
Onlinestellung: 14/10/2024